Autorität haben oder nicht, Autorität gewinnen, erhalten – aber wie? Welch‘ wunderbarer Film „The King’s speech“ – gestern Abend in 3SAT. Ein Glanzlicht der Menschenführung – nicht Mitarbeiterführung! Wie sprachtherapiere ich erfolgreich einen stotternden König? Eine Besprechung gibt’s bestimmt anderswo.
Was zeigt uns dieser Film für die Art des „Führens von Anderen“? Eine interessante Perspektive: die eines Lehrers, der gesellschaftlich-hierarchisch unter seinem Schüler steht. … ihm nicht befehlen, zwingen, bestrafen kann.
Anders als alle Honoratioren ist er erfolgreich mit Einfordern von Regel-Disziplin, Konsequenz (Walk the Talk), Ebenbürtigkeit, der Abgrenzung des (seines) Spielfelds – die Grundlage, auf der dann Freundschaft, Wohlwollen, Vertrauen zum Zuge kommen können. Krisen und Konflikte sind dadurch nicht wegzuregulieren – man muss da durch (Demut, Geduld, Mitgefühl).
Was hat das mit Autorität der Führungskraft zu tun?
Nun wenden wir das mal auf Ihren Alltag als Führungskraft an: Wie führen Sie heute Mitarbeiter? Wie haben Sie wirklich Einfluss? Wie gewinnen Sie andere dafür, Ihren Zielen zu folgen – sie sich zueigen zu machen? Natürlich sind nach wie vor Sie die Führungskraft, tragen höhere Verantwortung („halten den Kopf hin“), müssen Arsch in der Hose haben, wenn es darum geht sich durchzusetzen. Aber Autorität ist nicht gleich autoritär! Autorität bleibt Ihnen nur erhalten, wenn Sie nicht autoritär auftreten!
Blickrichtung wechseln
Um das noch klarer zu machen, gehen wir mal auf ein anderes Spielfeld: Umgang mit den eigenen Kindern. Einen sehr inspirierenden Blog habe ich in der deutschen Huffington Post (Autor: die familienwerkstatt Mathias Voelchert) gefunden – hier ein Auszug:
Aber trotzdem brauchen wir heute Autorität den Kindern gegenüber. Was ist der Unterschied zwischen Autorität besitzen und sich autoritär verhalten?
Autorität bezieht sich auf mich selbst und hat im Wesentlichen mit Selbstführung zu tun. Aus dieser Zentrierung heraus bin ich in der Lage, andere zu führen. Wer autoritär handelt, will andere definieren und sie dazu bringen, nach seinen Vorstellungen zu handeln.
Gönnen Sie sich den vollständigen Artikel hier.
Mal aus dem engen Rahmen aussteigen: Generation Y, Industrie 4.0, Wertewandel, Agilität, Scrum, … Auch das nächste Wochenende darf kommen – Zeit mal anders auf Menschen und unsselbst zu schauen, mal hinterfragen, was wie zusammenpasst.
Wie Sie als Führungskraft Ihren Führungsstil differenzieren, Autorität gewinnen und nicht Ansehen verlieren – wirksamer werden du Ihre Ziele besser erreichen, erfahren Sie in unseren Trainingsprogrammen unter Andere Führen. Dass das Thema eine starken Hauch Selbstführung hat, ist ebenfalls offensichtlich: siehe “Vorbild”. Dazu steigen wir im Level “Selbstführung” ein.
Fragen Sie bei Ihrer Personalentwicklung /HR nach – wir kommen gern ins Gespräch mit Ihnen.