Ich bin schockiert: Die EU-Kommission stimmt Trumps Zoll-Ankündigung einfach zu. Na klar, da legen wir doch gleich mal nach: Forderung nach Investitionen in die USA, LNG-Gas – alles in dreistelliger Milliardenhöhe. (Für die Schweiz: 39% – da wird noch gekämpft.) Welche Verhandlungskunst war da am Werk?
Für mich eher interessant: Ernüchterung, Enttäuschung, Empörung: Wir sind doch nicht verantwortlich für das US-Handelsdefizit! Na gut – politische Diskussion – nicht hier.
Interessanter, die Ent-täuschung anzuschauen: Ende einer Selbst-Täuschung. Diese Sichtweise führt zu Fragen wie: Was hatte ich erwartet? Was hatte ich als selbstverständlich angenommen? Wie konnte ich mich nur so sehr täuschen? (!) Verantwortung?
Ja, das haut schon rein, das sitzt tief. Aber Verantwortung für eigene Irrtümer übernehmen, war schon immer ein guter Start für eine Repositionierung und strategische Anpassungen.
Wichtig, in diesen Abgrund hineinzuschauen, sonst werden wir mit denselben falschen Annahmen von Selbstverständlichkeiten, mit geblendeter Gier, … dieselben Fehler wieder machen. Alle Probleme beginnen mit „Ich dachte …“. Lernen über sich selbst ist die nüchterne Konsequenz. Nur dann kann man auch Verantwortung für eigene Irrtümer übernehmen.
Damit geben Sie auch Ihrem Team ein leuchtendes Beispiel: Statt in Depression und Rückzug zu gehen, attackieren Sie mit Mut und Einsichtsfähigkeit (Intelligenz)! Das ist das Muster für alle Arten von Herausforderungen.
Was also darf alles in Frage gestellt werden, bevor Sie mit Ihren US-Geschäftspartnern sprechen? Partnerschaft? Vertriebswege? Welche Optionen haben Sie? … Dann Harvard Verhandlungsmodell anwenden. Sie können das besser als Mutti!
In dringenden Fällen erreichen Sie mich noch bis Donnerstag, 7.8. – dann wieder ab 25.8.25. Ich tauch mal ab. 😊
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