Nach der kreativen Entwicklungsphase kommt der Ernst des Lebens: Geld verdienen! „Das ist doch normal!“ Geld oder Leben?
Ein bisschen ist das wie bei der Kindererziehung: Wir freuen uns über die Kreativität und Freiheit unserer Kleinen. Danach kommt der Ernst des Lebens: Geld verdienen!
Verzeihen Sie – es ist Sommer, und ich verbringe mehr Zeit mit meinen Enkeln und spüre dabei stärker, wie schön und wichtig wertschätzen von Kreativität ist: Mitfreude am Erfolg, aus Scheitern humorvoll lernen. Dann holen mich meine Klienten wieder ein: Geld oder Leben?
Ist es unausweichlich, dass die inspirierte, kreative Phase für Startups mit der Skalierung aufhört? Vielleicht alle tec Startups begegnen dieser Frage, auch die groß Gewordenen: google, Apple u.a. Es zeigt sich der Unternehmenszweck, den die „Eltern“ – Gründer und Investoren – durch ihre Ambitionen bestimmen.
Heinz Dürr (Dürr AG): „Ein Unternehmen verdient automatisch Geld, wenn es nicht intern Fehler macht.“ Damit ist nicht nur Betriebswirtschaftliches gemeint, sondern der grundlegende Unternehmenszweck. Solange das Unternehmen produziert, was gesellschaftlich nützlich ist und angefordert wird, geht es ums Navigieren.
Dazu gehört auch wertzuschätzen, was Wert beiträgt. Und das sind immer noch die Leistungsträger um Sie herum, die richtige Entscheidungen treffen und andere inspirieren (Apple). Wenn der ursprüngliche Unternehmenszweck geändert wird (siehe google), wird sich auch manch Einer „der ersten Stunde“ verabschieden.
Die Zukunft wird zeigen, welcher Unternehmenszweck überlebensfähig ist: Geld oder Leben?
Es kommt auf Sie an, den Chef: Wozu das Ganze? Woran glauben Sie als nachhaltig? – den großen Euro/Dollar jetzt gleich? Macht? Oder einen gesellschaftlich nützlichen Beitrag?
Mein Mentor erinnert mich gelegentlich an meine Sinn-Werte-Prioritäten – wer macht diesen Job bei Ihnen?